top of page
Gruppenarbeit Schule

FÖRDERSCHWERPUNKTE

Unterrichtsinhalte, Diagnostik, Förderung, Abschlüsse

An der Erich Kästner Schule werden Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten SPRACHE und LERNEN unterrichtet. Der Förderschwerpunkt SPRACHE wird am Standort der Primarstufe bedient, der Förderschwerpunkt LERNEN am Standort der Primarstufe und der Sekundarstufe I.

Förderschwerpunkt Sprache

1

Informationen zur Sprachentwicklung

Damit sich die Sprache des Kindes norm- und altersgerecht entwickeln kann, müssen verschiedene Basisfähigkeiten vorhanden sein. Die Voraussetzungen des Hörens und des Sehens sollten altersadäquat sein. Das bedeutet z.B. auch, dass das Kind Blickkontakt aufnehmen und halten kann. Außerdem sollte es Interesse an Kommunikation und Interaktion haben. Damit verbunden sind auch die sozialen und emotionalen Fähigkeiten des Kindes. Nicht zuletzt ist auch die kognitive und motorische Entwicklung eine entscheidende Basisfähigkeit.

Sind diese Basisfähigkeiten altersgemäß entwickelt und trifft das Kind in seinem Umfeld auf Akzeptanz und wird mit ihm täglich kommuniziert, kann sich die Sprache des Kindes in ihren drei Bereichen Artikulation, Wortschatz und Grammatik entwickeln.

Verläuft die Sprachentwicklung altersgerecht, kann das Vorschulkind:

-      auf einen breiten Wortschatz zurückgreifen

-      Oberbegriffe bilden

-      über Vergangenes reden

-      alle Laute korrekt bilden

-      die Grammatik weitgehend beherrschen

-      eigene Gedankengänge ausdrücken

-      kleine Geschichten erzählen

-      Lieder und Verse schnell lernen

-      fließend sprechen

(vgl. auch WILDEGGER-LACK, Therapie von kindlichen Sprachentwicklungsstörungen (3-10 Jahre), Ernst Reinhardt Verlag, München, 2011; www.reinhardt-verlag.de)

2

Sprachentwicklungsstörungen

Bei einer Sprachentwicklungsstörung (SES) ist die normgerechte sprachliche Entwicklung des Kindes dauerhaft beeinträchtigt. Das Kind hat Schwierigkeiten bei der Organisation und Verarbeitung sprachlicher Informationen.

Bei einer Sprachentwicklungsverzögerung (SEV) ist die Sprachentwicklung des Kindes lediglich zeitlich verzögert. Die damit verbundenen Schwierigkeiten im Bereich des Sprachverständnisses, der Artikulation, des Wortschatzes und/ oder der Grammatik können bei entsprechender Förderung ausgeglichen werden. Aus einer Sprachenwicklungsverzögerung (SEV) kann allerdings auch eine Sprachentwicklungsstörung (SES) resultieren.

Eine Sprachentwicklungsstörung (SES) umfasst meist mehrere Störungen in den folgenden Bereichen:

  • Störungen im Bereich der phonetisch-phonologischen Fähigkeiten:

Das Kind hat Schwierigkeiten mit der Artikulation. Beispielsweise kann es bestimmte Laute nicht richtig bilden, ersetzt diese und/ oder lässt diese weg.

(Beispiele: Das Kind spricht „Ich tomme.“ anstelle von „Ich komme.“  

„Der König hat eine Kone auf“ anstelle von „Der König hat eine Krone auf.“

 „Der Voge hat einen Snabe.“ anstelle von „Der Vogel hat einen Schnabel.“)

  •  Störungen im Bereich der semantisch-lexikalischen Fähigkeiten:

Das Kind hat einen eingeschränkten Wortschatz. Ihm fehlen z. B. wichtige Ober- oder Unterbegriffe (Beispiel: Das Kind bezeichnet alle Obstsorten mit dem Begriff „Apfel“.), nutzt Platzhalter („weißt schon“ oder „Dings“), Umschreibungen oder Gesten und Pausenfüller („äh“)  Zudem kann es sein, dass das Kind die Bedeutung verschiedener Begrifflichkeiten nicht kennt bzw. nicht versteht. Möglicherweise antwortet es dann auf unterschiedliche Fragen immer nur mit „Ja.“.

  • Störungen im Bereich der syntaktisch-morphologischen Fähigkeiten:

Das Kind bildet keine grammatikalisch korrekten Sätze. Es liegt möglicherweise ein Dysgrammatismus vor. Dazu zählen z.B. das Auslassen des Subjekts oder des Verbs und/ oder die falsche Positionierung der verschiedenen Satzglieder. (Beispiel: Das Kind sagt: „Ich essen.“ „Ich Kindergarten gehe.“…)

  •  Störungen im Bereich der pragmatisch-kommunikativen Fähigkeiten:

Das Kind spricht wenig oder kaum mit Menschen seines Umfeldes. Es nimmt wenig Blickkontakt auf oder hält diesen nicht.

Der Redefluss des Kindes wird durch Wiederholungen, Dehnungen und Pausen unterbrochen.

Häufig treten darüber hinaus Auffälligkeiten in den sogenannten sprachtragenden Bereichen auf. Betroffen sind dann:

  • die Wahrnehmung (visuell, auditiv)

  • die Motorik (Grobmotorik, Feinmotorik, Graphomotorik, Mundmotorik)

  • die Kognition

  • die Emotionalität

  • das Arbeits- und Sozialverhalten.

3

Sprachfördernder Unterricht

Unterricht, Erziehung und Förderung greifen an unserer Schule ineinander, ergänzen sich und haben dieselbe Zielsetzung. Dies bedeutet konkret, dass die Schülerinnen und Schüler unserer Schule nicht nur in Einzelsituationen oder Kleingruppenförderung in der Entwicklung ihrer Sprache unterstützt werden.

Vielmehr vermittelt der tägliche Unterricht, an dem die Kinder teilnehmen, nicht nur fachbezogene Kompetenzen, welche sich an den Richtlinien der Grundschule orientieren, sondern er enthält eine spezifische Auswahl von Inhalten und Methoden nach sprachrehabilitativen Aspekten. Diese ergeben sich aus der Art und der Auswirkung der verschiedenen Unterstützungsbedarfe der Kinder. Des Weiteren ist das sprachpädagogische Element des Unterrichts die Nähe der Themen und der ausgewählten Materialien zum Sprachvermögen der Kinder.

Der sprachfördernde Unterricht im engeren Sinne wird an unserer Schule durch folgende Grundsätze realisiert:

-          der Unterricht wird durch eine Vielzahl an Sprechanlässen und -spielen angereichert,

-          die Unterrichtssprache des Lehrers wird als therapeutisches Mittel eingesetzt, indem ein Sprechen in korrekten Sätzen und reduzierter                         Komplexität angestrebt wird

-          sich die eigene Wortwahl am eingeschränkten Wortschatz der Schüler orientiert

-          außersprachliche Sinnstützen (Gestik und Mimik) unterstützend mit einbezogen werden

-          klar und deutlich artikuliert wird

-          parasprachliche Hinweisreize wie Geschwindigkeit und Akzentsetzung bewusst eingesetzt werden

-          Korrektur- und Modelliertechniken angewandt werden,

-          der Unterricht durch Bewegung und Musik ergänzt wird,

-          der Unterricht auf die Eigentätigkeit der Kinder und Handlungsorientierung angelegt ist.

4

Sprachförderung

An unserer Schule findet die sonderpädagogische Unterstützung sowohl im sprachfördernden Unterricht als auch in Form additiver Einzel- und Kleingruppenarbeit statt. Im Stundenplan sind fest verankerte Doppelbesetzungen eingetragen, welche es ermöglichen, dass eine Lehrkraft den Klassenunterricht durchführt, während eine zweite Lehrkraft entsprechend der individuellen Förderpläne mit einzelnen Kindern oder einer kleinen Gruppe arbeitet.

Darüber hinaus werden in den „Randstunden“ des Unterrichts Kinder, die die OGS besuchen oder mit dem ÖPNV die Schule erreichen, gefördert.

Der Förderung in Einzel- oder Kleingruppensituationen kommt eine besondere Bedeutung zu, da hier -noch intensiver als im Klassenunterricht- in einem überschaubaren und kontinuierlichen Übungsrahmen entsprechend der individuellen Bedürfnissen gearbeitet werden kann. Der Schwerpunkt der sonderpädagogischen Unterstützung in der Einzel- und Kleingruppenarbeit ist in erster Linie die Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten der Kinder. Je nach festgestelltem  Unterstützungsbedarf werden aber auch Teilbereiche wie Motorik, Wahrnehmung, Kognition und Verhalten berücksichtigt.

Für die Förderung verfügt unsere Schule über eine Reihe von Medien und Materialien, welche eine abwechslungsreiche und spielerische Förderung ermöglichen. Dies sind zum einen spezielle Therapiematerialien aus dem Bereich der Sprachförderung, zum anderen Materialien, welche weitere Teilbereiche der Entwicklung fördern.

Für die Förderung im sprachlichen Bereich stehen zur Verfügung:

-          Materialien zur Durchführung von mundmotorischen Übungen

-          diverse Übungsmaterialien zur Lauterkennung und –differenzierung sowie zur Anbahnung und Festigung von Lauten

-          Software/Computerprogramme zur Förderung der auditiven Wahrnehmung

-          Spiele zur Anbahnung und Festigung grammatikalischer Strukturen

-          verschiedene Übungsformen zur Erweiterung des aktiven und passiven Wortschatzes sowie zur Förderung des Sprachverständnisses und                   der Sprachgedächtnisleistung

-          Spiele zur Entwicklung und Förderung von Sprechfreude und sprachlichen Darstellungsfähigkeiten

Für die Förderung weiterer Bereiche der Entwicklung stehen zur Verfügung:

-          eine Vielzahl an allgemeinen Gesellschaftsspielen

-          Lernspiele zur Förderung der Kognition und der Wahrnehmung

-          feinmotorisches Übungsmaterial

Neben diesen Spiel- und Übungsangeboten stehen für die Einzel- und Kleingruppenförderung auch eine Instrumentensammlung nach Orff sowie ein Kaufladen zur Verfügung.

5

Kooperation mit der Praxis Katja Sommer

Seit April diesen Schuljahres kooperiert unsere Schule mit de logopädischen Praxis Katja Sommer. Deshalb können wir einigen Kindern mit ärztlichen Verordnungen logopädische Therapien im Vormittagsbereich anbieten.

Praxis Katja Sommer_edited.jpg

6

Diagnostik

Während der Schulzeit finden regelmäßige Überprüfungen des Sprachstandes mit unterschiedlichen Diagnoseinstrumenten und Screenings statt. Die Ergebnisse werden u.a. in den Förderplänen dokumentiert und münden in einer individuelle Förderung des Kindes. An den Elternsprechtagen werden die Eltern regelmäßig über den Stand der Förderung informiert.

An der Erich Kästner-Schule stehen folgende Diagnoseinstrumente zur Verfügung:

-    MSS (Marburger Sprachscreening für 4-6jährige Kinder)

-    SSV (Sprachscreening für das Vorschulalter)

-    SET 5-10 (Sprachstandserhebungstest für Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren)

-    ESGRAF-R (Evozierte Sprachdiagnose grammatischer Fähigkeiten)

-    MUSE-Pro (Überprüfung grammatischer Fähigkeiten bei 5- 8-jährigen Kindern)

-    ARS (Erhebungsverfahren über phonologische Bewusstheit für Vorschulkinder und Schulanfänger)

-    Differenzierungsprobe nach BREUER / WEUFFEN

-    Lautprüfbögen

-    Überprüfungen zur Mundmotorik

-    Sprachstandserhebungstest der EKS (“Winnie Pu”)

-    SLS 1-4 (Salzburger Lese-Screening für die Klassenstufen 1-4)

-    ELFE 1-6 (Ein Leseverständnistest für Erst- bis Sechsklässler)

-    SLRT-II (Lese- und Rechtschreibtest)

-    HSP (Hamburger Schreib-Probe zur Erfassung der grundlegenden Rechtsschreibstrategien)

7

Unterricht an der Förderschule Sprache

Einzelförderung

Sprachfördernder Unterricht

Förderschwerpunkt Lernen

Durch eine Änderung im Schulgesetz für NRW vom 15.02.2005 wurde für Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Sprache erstmalig die Möglichkeit geschaffen, dass Schülerinnen und Schüler, bei denen ein weiterer Förderschwerpunkt im Bereich „Lernen“ festgestellt wird, an ihrer bisherigen Schule verbleiben können. Bis dahin galten diese Schülerinnen und Schüler als sonderschulbedürftig lernbehindert und mussten den Förderort wechseln.

Aus der beschriebenen Neuerung ergab sich für unsere Schule die Notwendigkeit konzeptioneller Überlegungen in Bezug auf den Bildungsgang Lernen.

Folgende Maßnahmen werden derzeit bereits umgesetzt:

  • Erstellung individueller Förderpläne auf der Basis des aktuellen Leistungs- und Entwicklungsstandes,

  • Ausstellung von Zeugnissen nach §28 AO-SF (Bildungsgang Lernen),

  • Binnendifferenzierung  (durch spezielle Arbeitsmaterialien und Lehrmittel/Schulbücher, durch differenzierte Aufgabenstellungen u.a. im Rahmen von Wochenplan und Freiarbeit, durch Aufgabenreduzierungen, etc.),

  • Einsatz von Helferkindern

  • spezielle Fördermaßnahmen durch äußere Differenzierung
    (Doppelbesetzungen/MX-Stunden für Einzel- und Kleingruppenarbeit, stufenbezogene Fördergruppen),

  • Elternberatung (Anleitung für Lernhilfen, Adressen- und Kontaktvermittlung, etc.).

Die Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit dem weiteren Förderschwerpunkt Lernen ist an der Erich Kästner-Schule in den vergangenen Jahren angestiegen. Ebenso ist festzustellen, dass auch die Zahl derjenigen Schülerinnen und Schüler zunimmt, bei denen neben den vorliegenden  Sprach(entwicklungs)störungen und –verzögerungen ein  umfangreicher Förderbedarf mit eingeschränkten Kompetenzen in den Bereichen Kognition, Konzentration und Wahrnehmung vorliegt. Dadurch entstand die Notwendigkeit einer  konzeptionellen Weiterentwicklung. Seit Ende des Schuljahres 2009/2010 setzt sich die Steuergruppe sowie die Arbeitsgruppe Lernen der Erich Kästner-Schule mit dieser Thematik auseinander.

1

Informationen zur Lernentwicklung

Sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen liegt bei Kindern vor, welche in ihrem Lern-, Entwicklungs- und Leistungsvermögen so eingeschränkt sind, dass sie es auch mit zusätzlichen Lernhilfen nicht schaffen können, dem Unterrichtsstoff der Regelschule zu folgen.

Beeinträchtigungen im Bereich Lernen, insbesondere des schulischen Lernens, stehen vielfach in Verbindung zu Auffälligkeiten der kognitiven, motorischen, sprachlichen und auch emotional-sozialen Entwicklung.

Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen benötigen daher besondere Unterstützung und Lernhilfen, um Fortschritte in den unterschiedlichen Entwicklungsbereichen und im Unterricht erzielen zu können. Daraus ergibt sich, dass für diese Kinder individuelle Lernziele erarbeitet werden müssen, welche sich aus den jeweiligen Stärken und Schwächen in den einzelnen Entwicklungsbereichen ableiten lassen.

Dabei geht der Unterricht im Förderschwerpunkt Lernen grundsätzlich von den Bildungszielen und Lerninhalten der Grundschule aus. Diese Ziele und Inhalte des Unterrichts werden jedoch mit Blick auf die individuellen Lernvoraussetzungen und dem sich daraus ergebenden sonderpädagogischen Förderbedarfs des Kindes modifiziert und individualisiert.

Von besonderer Bedeutung ist es, Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen trotz ihrer Schwierigkeiten im Unterricht, Freude am Lernen zu vermitteln und dadurch ein positives Selbstwertgefühl aufzubauen. Lernerfolge helfen den Kindern, Selbstvertrauen und Lernmotivation zu erlangen und dadurch schulische Leistungen zu fördern.

Auf der Basis individuell erstellter Förderpläne werden die Kinder unterrichtet und unterstützt. Dabei wird durch angepasstes Unterrichtsmaterial, große Anteile von Handlungsorientierung sowie innere und äußere Differenzierung den individuellen Voraussetzungen der Kinder entsprochen.

Förderschwerpunkt Lernen SEK I

1

Der Förderschwerpunkt LERNEN

Schülerinnen und Schüler, die die Erich Kästner-Schule, Standort Grüner Weg (Sek I, Förderschwerpunkt Lernen) besuchen, sind in besonderem Maße auf eine individuelle Förderung angewiesen. Bei allen Schülerinnen und Schülern wurde im Rahmen eines AO-SF ein sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf für den Förderschwerpunkt Lernen festgestellt.  Voraussetzung ist, dass die Erziehungsberechtigten, die Lehrkräfte der allgemeinbildenden Schule und der Förderschule in der sonderpädagogischen Förderung die zurzeit größte schulische Chance für das Kind oder den Jugendlichen sehen.

Sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf im Förderschwerpunkt Lernen ist bei Kindern und Jugendlichen gegeben, die in ihrer Lern- und Leistungsentwicklung erheblichen sowie langandauernden Beeinträchtigungen unterliegen.  Die Schülerinnen und Schüler haben in der Regel Unterstützungsbedarf sowohl im kognitiven Bereich (z.B. Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung, Konzentrationsfähigkeit) sowie im nicht kognitiven Bereich (z.B. Anstrengungsbereitschaft, Arbeitshaltung, Leistungsmotivation). Zusätzlich zeigen sich häufig Beeinträchtigungen der motorischen, sensorischen, sprachlichen sowie sozialen und emotionalen Fähigkeiten.

Der individuelle Förderbedarf jedes einzelnen Schülers wird auf der Grundlage von testdiagnostischen Verfahren festgestellt. Dazu gehören die detaillierte Überprüfung zur Feststellung des Entwicklungsstandes in unterschiedlichen Lernbereichen, Beobachtungen zur Lern-Umfeld-Analyse und Verfahren zur Messung der Intelligenz.

Die gänzlich unterschiedlichen Lernvoraussetzungen werden in einem individuellen Förderplan beschrieben, der halbjährlich aktualisiert wird. So orientiert sich die pädagogische Arbeit im Sinne der Förderdiagnostik an der individuellen Ausgangslage der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers.  In den regelmäßigen Förder- und Entwicklungsgesprächen, die jeweils zum Ende eines Schulhalbjahres gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern und den Erziehungsberechtigten stattfinden, werden die Stärken verdeutlicht und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die nächsten Lern- und Entwicklungsschritte geplant.

An der Erich Kästner-Schule, Standort Grüner Weg (Sek I, Förderschwerpunkt Lernen), werden die Jahrgangsstufen 5 bis 10 unterrichtet. Der Unterricht findet vornehmlich in kleinen Lerngruppen statt. Durchschnittlich 12 bis 15 Schülerinnen und Schüler bilden eine Klassengemeinschaft.

2

Unterrichtsinhalte

Die Schülerinnen und Schüler mit dem Unterstützungsbedarf Lernen werden zieldifferent zu den Richtlinien der allgemeinbildenden Schulen unterrichtet. Konkret bedeutet dies, dass der Unterricht sich an den Lerninhalten und den Bildungszielen der allgemeinbildenden Schulen orientiert, die konkreten Unterrichtsinhalte und Ziele jedoch mit Blick auf die individuellen Lernvoraussetzungen und den sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf der einzelnen Schülerinnen und Schüler modifiziert und angepasst werden.  

 

Folgende Angebote sollen den Schülerinnen und Schülern individuelle Lernfortschritte ermöglichen:

  • Individueller Lernstoff für jede Schülerin / jeden Schüler

  • Handlungsorientierte und kleinschrittige Lernangebote

  • Stärkenorientiertes Arbeiten

  • Ausbau individueller Fähigkeiten

  • Kleingruppenförderung

  • Aufbau / Ausbau eines positiven Lern- und Arbeitsverhaltens

  • Förderung der fachlichen Kompetenzen in den Unterrichtsfächern

  • Intensive Berufs- und Lebensvorbereitung

Soweit möglich wird das Klassenlehrerprinzip verfolgt, d.h. der Unterricht in den Kernfächern findet im festen Klassenverbund bei der vertrauten Klassenleitung statt, die wichtige Bezugsperson ist.

Aktuelle Situationen, Ereignisse und vorrangige Lernbedürfnisse von Schülerinnen und Schülern werden wahrgenommen und für unterrichtliche Zwecke genutzt. Weiter sind langfristige Unterrichtseinheiten, Projekte, Lehrgänge und weitere Lernvorhaben  für Lehrer und Schüler wichtige Rahmenbedingungen.

3

Mögliche Abschlüsse

  • Erster Abschluss (im besonderen Bildungsgang im Förderschwerpunkt Lernen)

  • Abschluss des Bildungsgangs Lernen

Kontakt

Adresse

Impressum     Datenschutz     AGB

Tel. Primarstufe: 02323 8606

Tel. Sekundarstufe I: 02323 931246

E-Mail-Adresse: eks.herne@t-online.com

Primarstufe

Eberhard-Wildermuth-Straße 43

44628 Herne

Sekundarstufe I

Grüner Weg 14

44627 Herne

© 2035 Erich Kästner-Schule. Erstellt mit Wix.com

bottom of page